Per Autopilot oder achtsam durchs Leben

Die drei Rosinen-Strategie

„Sei achtsam und die Welt ändert sich.“ Boah, das ist ein schnell gesagter Satz. Doch wie bin ich denn achtsam? Wie kann ich mehr Achtsamkeit in mein Leben etablieren. Als ich bemerkte, dass ich nachtmittags am Schreitisch sitzend dazu neige, Nüsse unachtsam in mich hinein zu essen (stopfe), kam in mir die Frage auf, warum ich das tue und weshalb ich sie nicht wirklich genieße?

Das Buch von Jon Kabat-Zinn: Gesund durch Meditation, hat mir einen wertvollen Hinweis gegeben. Sind wir achtsam mit dem, was wir tun, so entschleunigt das nicht nur, sondern wir sind wirklich tiefer mit dem verbunden, worauf sich unsere Aufmerksamkeit richtet. Hierin beschreibt er, welch genussvolles Geschmackserlebnis es sein kann, drei Rosinen achtsam zu essen.

Ist es wirklich so einfach? Neugierig wie ich bin habe, ich das gleich ausprobiert. Meine Erfahrungen teile ich hier mit dir in dieser Podcast-Episode. Ich bin gespannt, ob auch du diese simple Übung ausprobieren wirst, nur um dir ein eigenes Gefühl davon zu verschaffen, was ein mehr an Achtsamkeit im Alltag bewirken kann. Lass uns also gemeinsam zu Achtsamkeitsforscher werden.

Sei ebenso neugierig wie ich, höre dir die Episode an, schnapp dir anschließend drei Rosinen und mache deine eigenen Erfahrungen mit bewusster Achtsamkeit. Teile gerne deine Eindrücke mit mir.  Ich freue uns von dir zu lesen und antworte dir, sobald es mir möglich ist.

Alles Liebe
Deine
Manuela

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„Was ist eigentlich Nichtstun?“, fragen sich Stefanie und Manuela gleich zu Beginn ihrer Unterhaltung. Geht das überhaupt? Selbst wer als „Couch-Potato“ auf dem Sofa sitzt und sich dem Nichtstun hingibt, tut ja genau genommen doch etwas. Also, egal wie wir Menschen es drehen und wenden, wir sind stets mal mehr und mal weniger aktiv. In dieser Episode geht es daher darum, mal weniger zu tun. Denn wie heißt es so trefflich: „In der Ruhe liegt die Kraft.“ Das ist nicht nur ein flotter Weisheitsspruch, sondern ein wertvoller Hinweis für all jene, die sich im Hamsterrad der Daueraktivitäten gefangen fühlen. Dabei ist es ganz leicht, immer mal wieder Ruhepausen über den Tag zu verteilen. Zum Beispiel berichten die beiden Sprecherinnen über ihre Erfahrungen, ganz ohne Radiogedudel im Auto unterwegs zu sein. Überhaupt haben die beiden ganz unabhängig voneinander ihren Fernseh- und Nachrichtenkonsum reduziert. Ihnen ist wichtig, nicht einfach nur mit Infos und Werbung wahllos vollgequasselt zu werden. Sie wählen lieber gezielt das aus, was sie hören wollen. Und wenn es wichtig ist, so ihr Credo, erfahren sie es ohnehin.

Wer sich mit Ruhe beschäftigt, der kommt am Meditieren nicht vorbei. In solchen Momenten der Stille fällt Manuela gelegentlich auf, dass in ihrem Kopf ein ziemliches Gequatsche ist, das ruhiger werden möchte. Die Aufmerksamkeit auf den Atem zu richten, macht es für sie leichter, ruhig zu werden.

Stefanie geht sogar einen Schritt weiter. Sie möchte gerne mal an einer mehrtägigen Vipassana-Meditation teilnehmen. Das ist eine der ältesten Meditationsformen überhaupt und kommt aus dem Buddhismus. Dabei geht es darum, in der Stille zu verweilen und sich zu öffnen, um die Dinge so zu sehen, wie sie wirklich sind.

Immer mal wieder still zu sein, ist eine gute Übung, um Frieden mit sich selbst zu schließen. Wer Stille und Alleinsein gut annehmen kann, der ist meist auch friedlich mit anderen. Stille heilt und der Trubel des Alltäglichen bläht sich deutlich weniger auf.

Stille lässt sich nur erfahren, wenn man sich darauf einlässt. Es mag die unterschiedlichsten Wege geben, Still zu werden. Doch am Ende ist Stille immer das, was sie ist – still.

Lass dich von Manuelas und Stefanies Gespräch inspirieren. Die beiden freuen sich, wenn du ihnen schreibst, wie du still wirst und was das Nichtstun und Stillsein mit dir macht.

 

 

Bildquelle: sasint auf pixabay.com